Im Jahre 775 wurde durch König Trisong Detsen (755-797) Samyes, dass nun älteste buddhistische Kloster Tibets gebaut, um den Buddhismus zu verbreiten. Der Buddhismus ist eher als eine Lebensphilosophie ales eine Religion anzusehen. Dies begründet sich auch darauf, dass diese Philosophie nicht auf ein übermächtiges Wesen, sonden auf einen Menschen begründet, welcher den namen Siddharta (6. Jh.v.Chr.) trug. Die von ihm verfassten Lebensweisen bauen vorallem auf Gewaltlosigkeit und das gute im Menschen.
Gendun Drub lebte von 1391 bis 1474 und war der I. Dalai Lama. Die Dalai Lama sind nicht nur die geistlichen sonder auch die politischen Oberhäupter Tibets.
In der Herrschaftszeit des V. Dalai Lama wurde im 17 Jh. der imposante Potala-Palast in der Hauptstadt Lhasa errichtet. Seine Nachfolger vom VII. bis zum XII. Dalai Lama versterben auf mysteriöse Weise zwischen 1697-1895 jung und kurz hintereinander.
Der XIII. Dalai Lama, Thubten Gyatso, erhält durch Reformen als Politiker großes Ansehen in Tibet und führt sein Land ab 1912/13 aus der chinesischen Abhängigkeit. Jedoch versäumte man diese wieder-erworbene Eigenständigkeit international auf politische Weise, wie es in der westlichen Welt üblich war, abzusichern. In seine Schaffenszeit fällt die Entstehung der noch immer aktuellen tibetischen Staatsflagge, deren hissen in China auch für Touristen sehr streng bestraft wird.
Nach dem Tod des XIII. Dalai Lama, wird auf traditionelle Weise seine Wiedergeburt im 06.07.1935 geborenen Tensin Gyatso, durch den Panchen Lama bestätigt.
Der Panchen Lama entscheidet über die einzusetzende wiedergeborene Person, welche die Position des tibetischen Staatsoberhauptes ausfüllen wird.
Nachdem der kommunistische Mao Zedong mit der chinesischen Volksbefreiungs-Armee die Kontrolle in China gewinnt, marschiert die chinesische Armee 1949/50 gewaltsam in Tibet ein. Aus diesem Grund wird Tensin Gyatso vorzeitig als 16 Jähriger intronisiert, um die Staatsgeschäfte als XIII. Dalai Lama zu übernehmen. Unter chinesischen Zwang muß die tibetische Delegation 1951 das 17-Punkte-Abkommen in Peking unterzeichnen.
Am 10.03.1959 lehnt sich das unterdrückte Volk Tibets gegen die gewaltsame Fremdherrschaft Chinas auf. Dieser Volksaufstand wird blutig nieder geschlagen. Bei diesem mehrtägigem Aufbegehren verloren nach offiziellen Angaben mehr als 87.000 Tibeter innerhalb weniger Tage ihr Leben.
Jedoch machen sie nur einen minimalen Anteil der Opfer aus, die die Jahrzehnte der Gewaltherrschaft forderten. 1,2 Millionen Tibeter kamen bis heute durch Hunger, Zwangsarbeit, Haft, Folter und Hinrichtungen ums Leben.
Die Besatzer zerstörten seither über 6.000 Klöster, Tempel und andere Kulturdenkmäler, dies sind über 90% des einstigen Kulturschatzes.
Infolge dessen mußte der Dalai Lama und hunderttausende Tibeter nach Indien ins Exil fliehen.
Am 02.09.1960 finden im Exil die ersten demokratischen Wahlen des tibetischen Parlamentes statt.
Darauf basierend verkündet das tibetische Staatsoberhaupt der XIII. Dalai Lama die neue tibetische Verfassung.
Da durch westliche Touristen Informationen über Aufstände in Tibet gegen die Besatzung durchsickern, wird 1989 über Tibet durch die chinesische Zentral-Regierung in Peking das Kriegsrecht verhängt.
Nach wie vor wird die tibetische Sprache und Religionsausübung unterdrückt. Der Alltag der Tibeter wird bis zum heutigen Tag geprägt durch die ständige Bedrohung, welche sogar Kinder betrifft, inhaftiert und in eines der zahlreichen Arbeitslager gebracht zu werden.
In Oslo anno 05.10.1989 wird der Nobel-Preis für Frieden offiziell dem Dalai Lama verliehen.
Nachdem der Panchen Lama verstorben ist, erkennt der Dalai Lama Choekyi Nyima als Reinkarnation des X. Panchen Lama an. Hierauf installieren die chinesischen Behörden ihren Günstling Gyaltsen Norbu, Sohn einer peking-treuen Familie, im Amt des XI. Panchen Lama und verschleppen den wahren XI. Panchen Lama (Choekyi Nyima). Der Aufenthaltsort und Lebenszeichen des XI. Panchen Lama sind bis heute nicht bekannt. Dies Fakten sind von enormer Wichtigkeit für die tibetische Politik und geben der chinesischen Fremdregierung auf Grund des hohen Alters des Dalai Lamas die Möglichkeit auf Zeit zu spielen, da sie mit ihrem falschen Panchen-Lama die Entscheidungsgewalt über die Reinkarnations-Entscheidung über die Nachfolge des Dalai Lama erhoffen und durch zu setzten versuchen werden.
Heute leben, bedingt durch die von Peking geförderte Besiedlungspolitik, in Tibet mehr Chinesen als Tibeter. Damit sind sie zu einer Minderheit im eigenem Land gemacht worden.
In seinem Bestreben nach Frieden, bietet der Dalai Lama ein Tibet im chinesischen Reich an und hofft auf kulturelle und religiöse Freiheit für sein Volk.
Als Zeichen der Solidarität und um das Recht des tibetischen Volkes auf Selbstbestimmung zu unterstützen, zeigen seit 1996 in ganz Europa Städte, Landkreise und Gemeinden die tibetische Nationalflagge an ihren Rathäusern oder anderen öffentlichen Gebäuden. Die Beteiligung an dieser Aktion steigt vor Jahr zu Jahr. In diesem Jahr zeigten bundesweit 922 Städte, Landkreise und Gemeinden Solidarität für das von China besetzte Himalaja-Land.
Helfen Sie mit, der tibetischen Regierung Unterstützung zu geben. Dies ist sehr einfach und kann schon dadurch geschehen, dass Sie andere Mitmenschen über dieses Thema informieren und sensibilisieren. Haben Ihre Stadtväter die tibetische Flagge am 10.03. gehisst? Wenn nicht, schreiben Sie Ihrem Bürgermeister, reichen Sie beim Stadtrat eine Petition ein oder starten sie wie einer unser Leser in Dresden, durch das Hissen der Tibetischen Fahne Ihre eigene Aktion.
(Tibetflagge über der Stadt Dresden)
-Eine Petition und einen Brief an Ihrem Bürgermeister, welchen Sie abändern und Ihrer Stadt zusenden können, finden Sie hier
-Anschriften von Bürgermeistern und Petitionsausschüssen finden Sie hier.